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Orthesen

Nach einer Sportverletzung oder bei chronischen Krankheiten – Orthesen sind wichtige Hilfsmittel, die einen Heilungs- und Therapieprozess effektiv unterstützen können. Im Gegensatz zu einer Prothese ersetzt eine Orthese kein Körperteil, sondern umschließt es. Auf diese Weise gibt eine Orthese Halt, Stabilität und korrigiert. Je nach Bedarf stellt sie Gelenke und Gliedmaßen ruhig oder mobilisiert diese.

Wer eine Orthese benötigt, hat zwei Möglichkeiten: die Wahl zwischen einem fertigen Produkt und einer individuell angefertigten Orthese. Diese bauen die Orthopädietechnik-Mechaniker:innen in den Werkstätten der Streifeneder Sanitätshäuser, wenn es die Anatomie oder die Indikation erfordert. Der Vorteil – sie sind passgenau und exakt auf die Anforderungen der Krankheit und der Patient:innen abgestimmt. Natürlich helfen wir auch gerne, Ihre Orthese perfekt einzustellen. Sprechen Sie das Team von Streifeneder an!

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Unterschiedliche Arten von Orthesen

Orthesen sind für nahezu alle Körperteile und Gelenke erhältlich – vom Kopf über die Schulter bis hin zum Knöchel. Sie unterscheiden sich in ihrer Bauweise und dem Material, das sich nach der Indikation und dem Therapieziel richtet. Ein erster Überblick:

 

Knieorthesen

Das Kniegelenk ist durch die täglich hohe Beanspruchung oft anfällig für Verletzungen.
Knieorthesen zählen deshalb zu den wichtigsten und am häufigsten gebrauchten Hilfsmitteln. Meist kommen die verschiedenen Modelle nach Operationen, Kreuzbandrissen oder schwerwiegenden Verletzungen zum Einsatz.

 

Kopforthesen

Kopforthesen sind individuell gefertigte Spezialhelme. Unser Team aus der OT4 Orthopädietechnik stellt diese im additiven Fertigungsverfahren her – zum Beispiel den Schutzhelm Kraniektomie bei Entdeckelung oder den stoßdämpfenden TPU-Helm zur Sturzprophylaxe.
Ein weiteres Anwendungsgebiet von Kopforthesen ist die „Helmtherapie“ bei Babys. Dort können Sie helfen, angeborene oder lagebedingte Verformungen des Kopfes zu korrigieren.

Mehr zu Kopforthesen

 

Fußorthesen

Zu den Orthesen für den Fuß zählen Sprunggelenkorthesen, Zehenorthesen und Zehenspreizer, die nach Maß gefertigt werden. Mit Fußorthesen können etwa Fehlstellungen konservativ, das heißt ohne Operation, therapiert werden. In den meisten Fällen sind jedoch Bandverletzungen der Grund für das Tragen einer Fußorthese.

 

Hüftorthesen

Erkrankungen an der Hüfte machen sich durch starke Schmerzen bemerkbar und schränken Patient:innen im Alltag stark ein. Eine Hüftorthese entlastet nach Operationen, Coxarthrose und weiteren Knochen- oder Muskelerkrankungen.

 

Beinorthesen

Eine Beinorthese umschließt das gesamte Bein und kann je nach Modell von der Hüfte oder dem Knie bis zum Fuß reichen. Sie sind beispielsweise nach einem Schlaganfall wichtiger Bestandteil der Physiotherapie und stützen beim Gehen und Laufen.

Arm- und Schulterorthesen

Nach Verletzungen oder Operationen am Arm, z. B. dem Ellenbogen oder der Schulter, unterstützen entsprechende Arm- und Schulterorthesen oder auch eine Ellenbogenorthese den Heilungsprozess. Die Orthesen können helfen, Schmerzen zu lindern, nehmen das Gewicht von den Gelenken und entlasten die Patient:innen.

 

Rückenorthesen

Rückenorthesen sind nicht nur nach akuten Beschwerden wie etwa einem Bandscheibenvorfall ein wertvolles Hilfsmittel – sie kommen auch bei chronischen Krankheiten wie Arthrose oder Osteoporose zum Einsatz. Orthesen für den Rücken sind in verschiedenen Ausführungen und Varianten verfügbar.

 

Hand- und Handgelenkorthesen

Hand- und Handgelenkorthesen stabilisieren entweder die vollständige Hand inklusive Gelenk oder entlasten als Fingerorthese nur einzelne Finger, etwa den Daumen. Eine Handorthese wird nach verschiedenen Indikationen eingesetzt: bei schmerzhaften Entzündungen wie dem Karpaltunnelsyndrom ebenso wie nach Frakturen zum Schutz vor frischen Verletzungen oder dem Abschulen nach einem Gips.

Sensorisch Dynamische Orthesen (S.D.O.) / Neurologische Kompressionsorthesen

Unter sensorisch dynamischen Orthesen (S.D.O.) versteht man dynamische Kompressionsbekleidung, die nach Maß gefertigt wird. Durch Tiefendruck und präzise Berührung wird die tiefensensorische Wahrnehmung verbessert und die Muskelspannung kontrolliert. Das Ergebnis ist eine aktive Körperaufrichtung und eine gezieltere Bewegungskontrolle. Indikationen für sensorisch dynamische Orthesen sind ICP, Erkrankungen des zentralen Nervensystems, Hypertonie und Hypotonie.

 

Wirkung einer Orthese

Mit einer modernen Orthese sollen vor allem die neurologischen und anatomischen Funktionen gefördert werden. Dies gelingt durch die Kombination aus festen und flexiblen Materialien oder auch den Einsatz von Orthesengelenken. Für eine optimale Wirkungsweise ist es außerdem wichtig, dass die Orthese gut passt. Sie sollte eng am Körper sitzen, um ihre stabilisierende Funktion auszuüben. Je nach Krankheitsbild kann es vorkommen, dass Orthesen im Laufe der Therapie deshalb mehrmals angepasst werden müssen.

 

Kostenübernahme einer Orthese

Orthesen sind anerkannte Hilfsmittel und können ärztlich verordnet werden. Liegt eine Verordnung vor, kann die Krankenkasse die Kosten übernehmen. Grundsätzlich ist dies aber eine Einzelfallentscheidung und wird immer individuell geprüft. Dies betrifft häufig Sonderbauten. Sprechen Sie das Team von Streifeneder an, wir helfen Ihnen bei der Beantragung und beantworten Ihnen alle Fragen zum Thema Kostenübernahme.

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Häufig gestellte Fragen

Orthesen kommen nach Operationen, bei akuten Verletzungen ebenso wie bei chronischen Krankheiten zum Einsatz.

Orthesen gibt es für nahezu alle Körperregionen. Neben den gebräuchlichen Modellen fertigen Orthopädietechnik-Mechaniker:innen Orthesen auch individuell im Sonderbau an. Diese sind auf die Anforderungen des Krankheitsbildes abgestimmt und passen sich der Anatomie der Patient:innen an.

Die Tragedauer ist abhängig von der Indikation. Ihre behandelnden Ärzt:innen helfen Ihnen bei dieser Frage weiter.

Orthesen geben deutlich mehr Stabilität als Bandagen. Sie dienen eher zur Ruhigstellung und kontrollierten Führung, während Bandagen oft auch prophylaktisch im Sport oder zum Abschulen nach schwereren Verletzungen verwendet werden.

Eine Orthese ist eine Schiene. Das Wort Schiene wird häufig im täglichen Sprachgebrauch verwendet, meint aber eine orthetische Versorgung.

Eine Orthese ist grundsätzlich erstattungsfähig. Die Kostenübernahme durch den Kostenträger ist aber immer eine Einzelfallentscheidung.