Der Bereich der unteren Extremitäten wird in verschiedene Kategorien unterteilt. Je nach Verlust der Extremität ergeben sich daraus verschiedene Versorgungsmöglichkeiten. Zielsetzung der angefertigten Prothese ist es, die entstandene Lücke zwischen Amputationsort und Boden in seiner Funktion und Struktur wiederherzustellen.
Dabei kann es je nach Amputationshöhe dazu kommen, dass Gelenkfunktionen z. B. durch Kniegelenksbauteile oder Hüftgelenksbauteile ersetzt werden müssen. Dies geschieht durch modernste technische Komponenten, welche die natürliche Bewegung eines zu ersetzenden Gelenkes oder Körperteils erstaunlich gut kopieren. Das Gangbild eines Amputierten wird dadurch nahezu physiologisch.
Das bedeutet für Sie als Anwender, dass die Versorgung im Alltag kaum bemerkt wird. Durch die Verwendung modernster Materialien wie Kohlefaser, Silikon, Aluminium und Titan kann die Versorgung sehr leicht und trotzdem äußerst robust konstruiert werden. Durch eine Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten von Prothesenpassteilen wird je nach vorheriger Bestimmung der Mobilitätsklasse die Prothese für Sie zusammengestellt. Weitere Anforderungen ergeben sich aus dem sozialen Umfeld. In der Regel besteht die Prothese aus einem individuell handgefertigten Schaft, welcher direkt mit dem Körper in Kontakt steht. Darüber hinaus kommen die jeweiligen technischen Bauteile hinzu.