Dr. Stephan Pilsinger (CSU), Arzt, Mitglied des Bundestages und des Gesundheitsausschusses, besucht die Streifeneder Unternehmensgruppe am Standort Emmering, um über aktuelle Probleme und Lösungsansätze für den Hilfsmittelbereich zu diskutieren. Die Unternehmensgruppe versorgt nicht nur Patientinnen und Patienten an 18 eigenen Standorten in Südbayern mit Hilfsmitteln der Orthopädie- und Rehatechnik, sondern ist im Bereich Produktion, Service und Vertrieb von orthopädischen Produkten auch weltweit aktiv.
Firmenchef Friedrich Streifeneder ist es wichtig, dass auch das Gesundheitshandwerk wichtiger Bestandteil des Gesundheitssystems ist. Dort wird mit großem Aufwand fachliches Know-How und Beratungsqualität zur Verfügung gestellt, um eine bestmögliche Versorgung zu sichern. Gleichzeitig hat eine große deutsche Krankenkasse Online-Versorgungen angeboten, gegen die nicht nur medizinisches Fachpersonal aus Qualitätsgründen laut protestiert. Hinzu kommt, dass die Bürokratie bei der Hilfsmittelversorgung immer unsinnigere Ausmaße annimmt. Sei es im Rahmen der neuen, europäischen Medizinprodukte-Verordnung oder weil dringend notwendige Schritte wie eine Digitalisierung der vielen Formulare und Prozesse nicht endlich angegangen wird. Grund genug, mit dem Abgeordneten und Mediziner, der sich als Mitglied im Ausschuss für Gesundheit den vielfältigen Themen der Gesundheitspolitik mit sehr viel Engagement widmet, in einen regen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zu treten.
Bei der Standortbesichtigung traf Dr. Pilsinger auch auf Antonia. Seit fast zwei Jahren wird die Patientin aus München vom Streifeneder Team betreut. Nach einem Schädelhirntrauma und Beckenbruch konnte Antonia kaum gehen und war auf einen Rollstuhl angewiesen. Nun trainiert sie täglich mit einem Exoskelett. Die sogenannte „smarte Orthese“ unterstützt ihre geschwächten Muskeln und erlaubt einen aufrechten Gang, der von Tag zu Tag flüssiger wird.
Der Abgeordnete und Allgemeinmediziner zeigte sich an dem Fall und der Funktionsweise der intelligenten Orthese sehr interessiert, auch dahingehend, wie sich der Ablauf einer solchen Versorgung – vom Erstgespräch über Testphasen bis zu notwendigen Bewilligungsprozessen seitens der Versicherung abläuft. Langwierige Verfahren sind ein fortwährendes Thema in der Versorgung, erschwert werden diese oft von einem geringen Digitalisierungsgrad im Prozessablauf und unverhältnismäßig hohem bürokratischen Aufwand.
Auf dem Foto zu sehen, v.l.n.r.: Dr. Stephan Pilsinger, Friedrich Streifeneder, Antonia Issels
