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F. G. Streifeneder KG Rehatechnik
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Versorgungsbereich Lymphologie

Krankhafte Gewebeveränderungen im Bereich der Lymphologie stellen für die Betroffenen oft gleichermaßen eine physische wie psychische Belastung dar. Dennoch können wir helfen, den Alltag mit der Erkrankung zu erleichtern: durch eine entsprechende Versorgung, durch maßgefertigte Hilfsmittel, vor allem aber durch einfühlsame, fachkundige Beratung.

Das Lymphödem

Das Lymphödem – die sogenannte Insuffizienz des Lymphgefäßsystems – bewirkt, dass die Lymphflüssigkeit im Gewebe nicht bedarfsgerecht abtransportiert werden kann. Dadurch bildet sich eine sicht- und tastbare Flüssigkeitsansammlung in den Zellzwischenräumen, die sowohl die Extremitäten, den Kopf, den Hals, den Rumpf als auch die Genitalien betreffen kann.

Häufige Ursachen

  • angeborene Erkrankung, bei der Lymphbahnen und Lymphknoten nicht richtig ausgebildet sind
  • Folge einer Erkrankung, Verletzung oder Operation (z. B. nach Entfernung der Lymphknoten)
  • Krebserkrankung und Strahlentherapie
  • in den Venen aufgestautes Blut
  • Infektionen durch Pilze, Bakterien, Viren oder Parasiten

 

Das Lipödem

Das Lipödem ist eine atypische und symmetrische Häufung von krankhaft verändertem Fettgewebe an Hüften und Oberschenkeln. Im fortgeschrittenen Verlauf kann es auch an den Unterschenkeln, an den Armen und im Nacken auftreten. Da das Fettgewebe zu Wassereinlagerungen oder – wenn auch seltener – zu Entzündungen neigt, leiden viele Betroffene unter Spannungsgefühlen, Druckschmerzen und blauen Flecken.

Häufige Ursachen

Das Lipödem tritt fast ausschließlich bei Frauen auf. Neben der genetischen Veranlagung können auch hormonelle Veränderungen und insbesondere Gewichtszunahme potenzielle
Ursachen sein, so dass die Erkrankung oft auch nach der Pubertät, einer Schwangerschaft oder während der Wechseljahre auftritt.

Versorgungsmöglichkeiten Lymphologie

Generell gibt es zwei Therapieformen für die Behandlung lymphologischer Erkrankungen: die chirurgische und die konservative Therapie. Lip- oder Lymphödeme heilen nicht von selbst und daher ist eine Behandlung dringend notwendig, um ein Fortschreiten der Schwellung zu verhindern. Auch wenn ein chirurgischer Eingriff mitunter nicht zu vermeiden ist, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern oder gar Funktionsausfälle zu vermeiden, ist doch die konservative Therapie (komplexe physikalische Entstauungstherapie) die vorherrschende Behandlungsform. Bei korrekter Indikation und richtiger Versorgung ist diese Therapie risikofrei.

Komplexe Physikalische Entstauungstherapie (KPE)

Die komplexe physikalische Entstauungstherapie basiert auf den folgenden vier Grundpfeilern:

  • Hautpflege
  • Manuelle Lymphdrainage (ML)
  • Kompressionstherapie
  • Bewegungstherapie

 

Dabei verfolgt die KPE in ihrer ersten Phase das Ziel, zu entstauen. Im weiteren Behandlungsverlauf soll dann der erreichte Zustand erhalten und optimiert werden. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, regelmäßige Lymphdrainagen, gezielte Bewegung und maßgefertigte Kompressionsstrümpfe sind wichtig für die Erhaltungstherapie.