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"Auf zwei Beinen gehen"

Erstellt am 09.12.2015

Eine Vielzahl von Kriegsflüchtlingen ist in den vergangenen Wochen und Monaten nach Deutschland gekommen. In vieler Hinsicht bedürfen sie unserer Hilfe. So auch Osama Omram, der im September mit seinen zwei Brüdern aus Syrien flüchtete und nach einer beschwerlichen, langen Reise nach München kam.

Dem 21 Jahre jungen Mann zerriss vor 3 Jahren eine Bombe bei einem Anschlag auf die Al-Furat-Universität, in der er und sein älterer Bruder studierten, sein linkes Bein. Das Bein musste amputiert werden - eine entsetzliche Vorstellung wurde für den sportbegeisterten jungen Mann zur Gewissheit. Sobald die Wunden verheilt waren, trat Osama Omran - gestützt auf Krücken - gemeinsam mit seinen beiden Brüdern Basel und Zain Al Omran Abedin den weiten Weg nach Deutschland an. Nach einer fünf Wochen langen Reise, durch acht Länder hindurch, erreichten sie ihr Ziel.

Die Begegnung mit Dr. Peter Gauweiler, der das Flüchtlingslager in Neubiberg besuchte, brachte für Osama eine glückliche Wendung. Ins Gespräch gekommen, antwortet der junge Syrer auf die Frage nach seinem größten Wunsch für die Zukunft, dieser wäre, "auf zwei Beinen zu gehen". Der Politiker, beeindruckt von der Willensstärke des jungen Mannes, tat sein Bestes, den Wunsch in die Tat umzusetzen und rief Friedrich Streifeneder, Geschäftsführer der Streifeneder Unternehmensgruppe an. Kurzerhand vereinbarte man einen Termin in der orthopädischen Werkstatt in der Münchener Rottmannstraße. Nur wenige Tage später fuhr Obama in Begleitung einer Dolmetscherin in der Werkstatt vor und war sprachlos ob der Versorgungsmöglichkeiten, die sich ihm dort zeigten. Erstmals wieder war ein Lächeln auf seinem Gesicht zu sehen.

Obwohl die Versorgung für die Mitarbeiter vor Ort eine Standardsituation darstellen, war Orthopädietechniker-Meister Thomas Struck selbst verblüfft, zu sehen, wie der Patient schon wenige Minuten nach Anpassen seiner individuellen Prothese im Innenhof der Werkstatt strahlend mit den Fußball kickte.

Um die Versorgung des Amputierten auch weiterhin gewährleisten zu können, schrieb Friedrich Streifeneder einen Brief an Dr. Peter Gauweiler und bat darum, sicher zu stellen, dass Osama Oman zunächst einmal in München bleiben kann. So darf der junge Mann nun auch weiterhin auf die Hilfe der Orthopädietechniker in München zurückgreifen.

Der allgegenwärtige bürokratische Aufwand ist für die Asylbewerber groß und teilweise verwirrend. Umso dankbarer ist Osama für die schnelle und unkomplizierte Hilfe.

 

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